Das Quotientenverfahren ist eine Methode zur Berechnung der Rentenhöhe in der gesetzlichen Rentenversicherung. Dabei wird das während des Versicherungslebens insgesamt erworbene Rentenrecht durch die voraussichtliche Dauer des Rentenbezugs geteilt.
Das Quotientenverfahren berücksichtigt somit nicht nur die Beitragszahlungen des Versicherten, sondern auch die erwartete Rentenbezugsdauer. Die Rentenbezugsdauer wird auf Grundlage von aktuellen Sterbetafeln berechnet, die es zulassen zu ermitteln, die lange Versicherungsnehmer voraussichtlich leben werden. Die Rentenhöhe wird anhand dieses Quotienten ermittelt.
Für die Berechnung der gesetzlichen Rente werden die sogenannten Entgeltpunkte verwendet, die auf Grundlage der Beitragszahlungen ermittelt werden. Die Anzahl der Entgeltpunkte wird durch die voraussichtliche Rentenbezugsdauer geteilt, um den Rentenbetrag pro Monat zu ermitteln.
Das Quotientenverfahren ist ein grundlegendes Prinzip der gesetzlichen Rentenversicherung und dient dazu, eine faire Verteilung der Rentenansprüche zu gewährleisten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die gesetzliche Rente in der Regel nur einen Teil der finanziellen Absicherung im Alter darstellt, und private Vorsorge zusätzlich empfohlen wird.