Der Jahresüberschuss ist ein Begriff, der in der Wirtschaft verwenden wird und sich auf den Gewinn bezieht, der von einem Unternehmen während eines Geschäftsjahres erwirtschaftet wird. Ebenso ist der Jahresüberschuss der Gewinn, der bei Lebensversicherungsgesellschaften am Ende des Jahres übrig bleibt. Bei kapitalbildenden Lebens- oder Rentenversicherungen mit Überschussbeteiligung können die Versicherungsnehmer einen Teil des erwirtschafteten Gewinns in Form von Überschussbeteiligungen erhalten.
Der Jahresüberschuss setzt sich bei Versicherungsgesellschaften aus den Erträgen der Kapitalanlagen, den eingenommenen Beiträgen der Versicherungsnehmer und den erwirtschafteten Erträgen aus den Versicherungsgeschäften zusammen. Nach Abzug aller Kosten und Reserven verbleibt der Gewinn, der als Jahresüberschuss bezeichnet wird.
Die Höhe des Jahresüberschusses kann von Jahr zu Jahr variieren und hängt von der wirtschaftlichen Lage des Versicherungsunternehmens sowie von der Wertentwicklung der Kapitalanlagen ab. Versicherungsnehmer erhalten normalerweise eine jährliche Mitteilung über die Höhe der Überschussbeteiligung in ihrem Vertrag.
Es ist ratsam, die Bedingungen der Überschussbeteiligung und die Höhe des Jahresüberschusses bei der Auswahl einer Lebensversicherung zu berücksichtigen, da dies die Gesamtrendite der Versicherung beeinflussen kann. Wichtig ist zu beachten, dass Versicherungsgesellschaften mittlerweile nicht mehr dazu verpflichtet sind die Überschussbeteiligungen und Bewertungsreserven, die sich aus dem Jahresüberschuss ergeben, an die Versicherungsnehmer auszuschütten. Um eine Versicherung mit einem möglichst hohen Jahresüberschuss zu wählen, sollte auf die Solvenz abgestellt werden.