Edelmetalle sind eine Gruppe von Metallen, die durch ihre besonderen chemischen und physikalischen Eigenschaften gekennzeichnet sind. Dazu gehören vor allem Gold, Silber, Platin und Palladium. Diese Metalle sind besonders korrosionsbeständig, das heißt, sie reagieren nur sehr wenig mit anderen chemischen Elementen, was sie widerstandsfähig gegen Rost und Anlaufen macht. Darüber hinaus haben Edelmetalle eine hohe Dichte und glänzende Oberfläche, die sie seit Jahrhunderten zu begehrten Materialien für Schmuck, Münzen und andere Wertgegenstände macht.
Neben ihrer ästhetischen und industriellen Bedeutung spielen Edelmetalle eine zentrale Rolle als Anlageform. Sie gelten als "sicherer Hafen" in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit, da ihr Wert historisch relativ stabil bleibt. Gold und Silber sind dabei die am häufigsten gehandelten Edelmetalle, während Platin und Palladium hauptsächlich in der Industrie, etwa in der Automobil- und Elektronikproduktion, Verwendung finden.
Der Marktpreis von Edelmetallen wird durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst, darunter Angebot und Nachfrage, wirtschaftliche und geopolitische Entwicklungen sowie die Geldpolitik der Zentralbanken. Anleger nutzen Edelmetalle sowohl zur Diversifizierung ihres Portfolios als auch zum Schutz gegen Inflation und Währungsabwertung.